Nach Oben Badezimmer 20er Jahre
Nach Oben Badezimmer 20er Jahre – badezimmer 20er jahre
Die Zebras kommen dann doch unerwartet. Seelöwen, Wale, Adler und Teich-Elefanten hatten wir vom Highway Nummer eins aus schon erspäht. Die Straße verläuft schließlich vorwärts dieser Pazifikküste Kaliforniens. Afrikanisches Großwild sehr wohl hatten wir nicht gen dieser Zeche. Doch grasen dort tatsächlich Zebras zwischen den vom Wind gekrümmten Steineichen. Und oben in den Hügeln thront ein merkwürdiger Gemäuer, ein Künstlergruppe von Dächern und Türmen, dies halb Schloss, halb Kathedrale zu sein scheint. Wir verbiegen in eine Zufahrt, vorbeischauen ein Treffer und halten gen einem XXL-Parkplatz vor einem nicht minder beeindruckenden Besucherzentrum. Hier wird dies Erbteil eines dieser reichsten Männer des 20. Jahrhunderts verwaltet: Hearst Castle.

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William Randolph Hearst, Jahrgang 1863, Medien-Tycoon und unter den hundert reichsten Männern seiner Zeit, war es eines Tages leid, gen seinem Rückzugshügel mehr qua San Simeon in Zelten zu nächtigen. „Selbst werde klitzekleines kleinster Teil zu archaisch hierfür“, klagte dieser Zeitungsbaron 1918 gegensätzlich seiner Architektin Julia Morgan. „Selbst hätte gerne irgendetwas Komfortableres.“ Zunächst sann Hearst darauf, zusammenschnüren schlichten Bungalow zum Besten von sich und seine Geliebte, die Schauspielerin Marion Davies, zu zusammensetzen. Doch dann ging im Laufe dieser folgenden 28 Jahre offenbar dieser architektonische Klepper mit ihm und wohl fernerhin mit Julia Morgan durch: Es entstanden gen rund 7000 Quadratmetern Wohnfläche wenigstens 19 Wohnzimmer, 56 Schlafzimmer und 61 Badezimmer. Dazu kamen zwei Schwimmbäder, mehrere Tennisplätze, ein Kino, ein Billardzimmer, eine Bibliothek, dieser größte private Zoo dieser Welt, ausufernde Gärten und eine eigene Flugzeuglandebahn. Außerdem häufte dieser Mann Kunstwerke von hundertfachem Millionenwert an. Nachdem heutigen Maßstäben wurden gen dem 50 Hektar großen Villa im Laufe dieser Jahre rund 400 Mio. Dollar verbaut.
Wir legen jetzt wenigstens 20 Dollar gen den Tresen, um zusammenschnüren Blick in selbige Wunschwelt zu werfen. Schon gibt dies Hub nachdem. Dann reihen wir uns hinter andere Gast ein und klettern in zusammenschnüren Bus. Jener befördert jedweder eine sehr, sehr Menorrhagie Straße den Höhe hinauf. Schluss den Deckenlautsprechern ertönt Swing dieser Golden Twentys, und wir zubereiten uns gen eine Zeitreise in die zwanziger Jahre vor, die zumindest hier durchaus golden und fernerhin ein kleinster Teil wild gewesen sein dürften. Nach oben dieser Ranch des Verlegers gaben sich schließlich die Stars dieser Filmbranche die Klinke in die Hand: Cary Grant, Howard Hughes, Charlie Chaplin, Greta Garbo – halb Hollywood ließ sich im Kabrio die Serpentinen hinaufchauffieren zum Besten von ein Wochenende hoch mehr qua dem Pazifik.
Schaumwein erwartet uns nicht, qua wir aus dem Bus steigen. Stattdessen gibt es wenig prickelnde Verhaltensmaßregeln zum Besten von den Visite gen Hearst Castle: keine Tuchfühlung mit dem Marmor, keine eigenmächtigen Streifzüge, kein Blitzlichtgewitter. 37 Mio. Gast sind hier oben gewesen, seither dies Villa im Jahr 1958 in staatlichen Besitzstand überging. Dies sind viele tausend Füße, die täglich am kostbaren Vermächtnis schmirgeln. Leer wollen eine Fähigkeit davon bekommen, wie es ist, unvorstellbar reich zu sein – und welches zum Besten von ein Mensch dieser sagenumwobene Hearst war.
Vor uns erstreckt sich ein 32 Meter langer, sehr einladend wirkender Poolbillard. Es ist warm, doch: Schwimmen verboten! Dies Schwimmbecken ist von Putten aus Marmor und turmhohen Zypressen umstellt, ein überdachter Säulengang spendet Schlagschatten. Mindestens. Droben dem Künstlergruppe thront eine mächtige Neptunstatue. Dieser Ort scheint zum Besten von die Götter geschaffen.
William Randolph Hearst hatte den unbebauten Hügel von seinem Vater George geerbt, einem Farmerssohn aus Missouri. Jener hatte ein Vermögen mit Gold- und Silberminen gemacht und war – so gut wie durch Zufall – in den Besitzstand des „Examiner“ gekommen, einer Tageszeitung in San Franzisko. Zum Leidwesen seiner Vaters mochte sich Randolph jedoch nicht um Gold und Silber kümmern, sondern übernahm mit 24 Jahren die Leitweglenkung des „Examiner“. Mit Gespür zum Besten von den Publikumsgeschmack kurbelte Randolph die Erforderlichkeit in die Höhe, non… er Sensationsgeschichten, viele Bilder und große Schlagzeilen ins Papierblatt hob. Mit Talent, Arbeit und einem erklecklichen Erbteil – dieser Vater starb 1891 – baute Hearst ein gigantisches Medienimperium gen.
Sein höchstes Motivation neben dem Geldverdienen galt dieser Baukunst. Qua Kind war er mit seiner kunstbeflissenen Schraubenmutter eineinhalb Jahre durch Europa gereist, um sich römische Tempel, gotische Kathedralen und florentinische Kaufmannshäuser anzuschauen. Qua er dann dies nötige Kapital hatte, konnte er all die Eindrücke in einem Wunschschloss zusammenfügen. Und mit Julia Morgan fand er eine Architektin, die mehr qua mehr qua drei Jahrzehnte hinweg seine grenzenlose Leidenschaft am Zusammensetzen teilte – und die er oft genug in tiefe Verzweiflung stürzte, weil er ständig neue Ideen hatte und planar Gebautes sogleich wieder zurückbauen ließ.
Nachdem einem Streifzug durch mehrere mit Kunst voll gestopfte Gästezimmer gelangt die Besuchergruppe zum Haupthaus. In dieser „Casa Grande“ feiert ein buntes Gemisch von Artefakten dieser verschiedensten Epochen eine irre Party: Eine Marienstatur aus dem 13. hängt mehr qua einem Ritter aus dem 15. Jahrhundert, Marmor aus den Pyrenäen erstreckt sich unter einem Wandteppich aus dieser Renaissance, Kirchenstühle aus dem Spätmittelalter neben solchen aus dem Barock – Kunstsammler Hearst trug gen Auktionen und Reisen welches sogar immer zusammen, welches seine Konzentration weckte, und ließ es nachdem San Simeon einfahren. Manche Kunstwerke waren dem Sammler so wichtig, dass er ganze Räume gen sie zurückgezogen positionieren ließ. „Raffgierig wie eine Elster“ sei dieser Verleger, lästerte ein zeitgenössischer Kunsthistoriker.
Hearst fochten Schmähungen nicht an. Seit dem Zeitpunkt dieser Zeit Mittelpunkt dieser 20er Jahre verbrachte er ohnehin die meiste Zeit gen seinem Zauberberg, „Lanthan Cuesta Encantada“, wie er dies Villa nannte. Wer zum Besten von ihn wichtig war, kam zu ihm. Sonst mischte dieser Verleger meist per Telefon im Tagesgeschehen mit. Abends versammelte dieser „Chief“ dann seine Gäste zum Stadt an welcher Ruhr im Refektorium, dies wir nun hineingehen: ein weit gezogener Raum mit einer großen hölzernen Tisch, an dieser gut und mit Freude drei Fußballmannschaften Sine tempore nehmen könnten. An den Wänden spanisches Chorgestühl aus dem 14. Jahrhundert, gen den Tischen Ketchupflaschen aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Jener Kommunikationsmensch Hearst habe z. Hd. Tisch nicht viel geredet, firm wir. Nachdem dem Dinner zeigte er oft Kinofilme oder organisierte mancherlei Amusement. Doch gegen 23 Uhr zog sich dieser Hausherr stets in sein Studierzimmer zurück, um ungestört seine Zeitungen zu Vortrag halten und die Stellen zu markieren, an denen er Stoß nahm. Nur wenn die Gäste nebenan zu viele Cocktails geschlürft hatten, schritt er ein. Besuchern, die seine Gastfreundschaft zu sehr strapazierten, ließ er dies Gepäck vor die Tür stellen.